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Rathaus (Brötzingen)
Von Stadtwiki
Das ehemalige Rathaus von Brötzingen befindet sich in an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 358.[1]
Geschichte
Das ehemalige Brötzinger Rathaus mit seinem Repräsentationsturm wurde 1872 als Rathaus der Gemeinde Brötzingen im Auftrag der damals selbständigen Gemeinde Brötzingen erbaut. Die Pläne stammten von dem Architekten Karl Weber, dem Bruder des früheren Pforzheimer Stadtbaumeisters Ludwig Weber. Der Architekt orientierte sich bei dem Bauwerk am Stil der Gotik und der Renaissance. Das stattliche Sandsteingebäude erhielt einen Turmvorbau mit Freitreppe und Eingangslaube sowie Maßwerkfenster, Uhr und Schallarkaden in den Turmgeschossen. Bekrönt wird der Turm von einem spitzen schiefergedeckten Helm. Der stattliche zweigeschossige Sandsteinbau ist auf der Schaufassadenseite streng symmetrisch angelegt. Die Fassade mit Turm und Steildach ist für den vorgelagerten Marktplatz bildprägend.
Die Funktion als Rathaus währte durch die Eingemeindung zu Pforzheim 1905 nur 33 Jahre. Dennoch blieben verschiedene Einrichtungen u.a. das Standesamt und das Gemeindesekretariat im Rathaus. Nach dem Bombenangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 fanden verschiedene Dienststellen wie das Landratsamt, das Forstamt, die Zweigstelle der Stadtbibliothek, Feuerwehr, Polizei und das Lastenausgleichsamt mit zeitweise 47 Mitarbeitern im Brötzinger Rathaus Unterkunft.
Als neogotischer Repräsentationsbau aus der Gründerzeit besitzt der Bau auch überregionale künstlerische Bedeutung und ist das einzige Gebäude dieser Art in der Stadt.
1945 bis 1950 beherbergte das Gebäude provisorisch die Kreisverwaltung. Heute wird es teils als Polizeiwache genutzt. Ebenso befindet sich der Frauentreff Kassandra im Haus.
Das Gebäude markiert den Anfang der Brötzinger Fußgängerzone.
Einzelnachweise
- ↑ Christina Klittich: Matinee 2007 – Markante Blickpunkte im Stadtbild – Türme in Pforzheim