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Königliches Kurtheater Wildbad

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Königliches Kurtheater Wildbad im Kurpark
Innenansicht des Königlichen Kurtheater Wildbad

Das Königliche Kurtheater Wildbad ist ein 1865 als Sommertheater erstellter Bau im Kurpark, in der Kernerstraße in Bad Wildbad.

Geschchte

Albert Hirsch, ein privater Bauherr, finanzierte das Haus aus eigenem Antrieb. Im Jahr 1888 wurde es dann Königliches Kurtheater, nachdem es schon 1873 in staatlichen Besitz überging. Entscheidende Umbauten erfolgten auch 1897/98 u.a. nach den Plänen von Albert von Berger, wobei ein erhöhtes Bühnehaus und die Verlängerung des Zuschauerraumes hinzu kam.

Der im Stil des Neo-Barock der Jahrhundertwende gestaltete, längliche Zuschauerraum bietet für etwa 200 Besucher Platz. Anfang des 20. Jahrhunderts war durch den regen Theaterbetrieb ein Kulissenanbau notwendig geworden, der sehr nüchtern und rein zweckmäßig ausgeführt wurde.Die Bühnenmaschinerie von 1898 ist zum großen Teil noch erhalten und funktionsfähig.

Bis 1963 wurde das Theater durchgängig auch im Krieg bespielt. Dann stand das Haus einige Jahre einfach leer, bis es ab Mitte der 1970er als Abstellraum der Kurgärtnerei genutzt wurde. Als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung wurde es 1977 vom Landesdenkmalamt eingestuft. Trotzdem mussten dann 1981/1982 viele Teile wegen Pilzbefall entfernt und abgerissen werden.

Der Pianist Justus Frantz gab während eines Kuraufenthalts in Wildbad den Anstoß zur Rettung des Gebäudes. 1993 wurden einige Notsicherungen an der Bausubstanz vorgenommen. Der Förderverein Kurtheater Wildbad e.V. wurde bereits 1987 gegründet und für die Wiederherstellung aktiv. Das Land Baden-Württemberg verkaufte das Theater am 23. Dezember 1999 für den symbolischen Preis von 1 DM an den Verein.

2000 begann die umfangreiche Sanierung nach denkmalschützerischen Gesichtspunkten. Neben dem Verein waren auch das Finanzministerium, das Landesdenkmalamt, die Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Stadt Bad Wildbad und das Staatliche Vermögens- und Hochbauamt Pforzheim an der Aufgabe beteiligt. Die in drei Bauphasen aufgeteilte Sanierung war nach Abschluss der ersten Phase 2005 so weit, dass das Theater wieder eingeschränkt bespielbar war. Seit 2005 wird das Haus für Aufführungen des Festivals Rossini in Wildbad verwendet.

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Landesstiftung Baden-Württemberg und das Denkmalamt Baden-Württemberg haben Ende 2009 1,5 Millionen Euro an Fördermittel für den weiteren Ausbau des Kurtheaters zugesagt. Daraufhin wurde die Sanierung des Bauwerks bis 2011 abgeschlossen.

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