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Alfred Emrich

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Stolperstein für Alfred Emrich in Mühlacker

Alfred Emrich (* 2. August 1876 in Pforzheim; † 23. Juni 1943 in Auschwitz) war jüdischer Schmuckfabrikant in Mühlacker.

Leben

Sein Vater Isidor Emrich hatte 1878 in Pforzheim als Bijouterie- und Kettenfabrikant begonnen. Sohn Alfred setzte diese Tradition in Mühlacker fort und erweiterte die Produktpalette kontinuierlich, da auch Werkzeuge hergestellt wurden.

Emrich ließ 1912 die Villa Emrich in Mühlacker errichten.

Er war sozial engagiert und richtete eine Fachklasse für Bijouterielehrlinge in der damaligen Gewerbeschule, der heutigen Ulrich-von-Dürrmenz-Schule, ein. 1911 richtete er einen Kindergarten ein. 1921 finanzierte Emrich den Bau des Uhlandbaus mit 750.000 RM.

Er war verheiratet mit Laura Emrich geb. Horkheimer (* 5. April 1885 in Frankfurt am Main; † 11. September 1942). Der Ehe enstammte die Tochter Marianne Emrich (1915-1942).

Über die Kontakte von seiner Frau kamen hochrangige Künstler zu Gastspielen nach Mühlacker.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Emrich und seine Familie zu Opfern der Judenverfolgung. 1938 wurde Emrich enteignet. Ende August 1939 floh er mit Frau und Tochter Marianne über Paris nach Le Mans. Im August 1942 wurde die Familie dort verhaftet. Frau und Tochter wurden im September 1942 nach Auschwitz deportiert, Alfred Emrich folgte im Juni 1943.

Stolpersteine im Schulerweg 1 in Mühlacker erinnern an Alfred, Laura und Marianne Emrich.

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