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Altes Stadttheater (Pforzheim)
Von Stadtwiki
Das Alte Stadttheater befand sich an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 28 in Pforzheim und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Komödienhaus
Die Geschichte des Theaters in Pforzheim reicht bis in das Jahr 1803. Damals wurde in der Theaterstraße das sogenannte Komödienhaus als Spielstätte für fahrende Schauspieltruppen eingerichtet. Das Komödienhaus musste allerdings 1888 wegen Baufälligkeit geschlossen werden und wurde wenig später abgerissen. Ein 1885 gegründeter Theaterverein betrieb während dieser Zeit die Einrichtung eines neuen Theaters.
Colosseum
Das Gebäude wurde 1890 als "Colosseum" nach Entwürfen von Ernst Maler erbaut.[1]
Victoria-Theater
Ab 1904 wurde es in das „Victoria-Theater“[2] umbenannt.[3] Im Jahre 1924 baute Josef Lorscheidt den „Zuschauerraum des Viktoria-Theaters“[4] oder auch den „Victoria-Theatersaal“[5] um. Mit diesem Umbau wurden die „expressionistischen Formen im städtischen Kulturleben populär“.[5] Danach wurde der Theaterbau auch das „Schauspielhaus“[2] genannt.
Stadttheater
Seit 1935 nannte sich das Gebäude an der Westliche Karl-Friedrich-Straße 28 in Pforzheim das Stadttheater Pforzheim.
Theaterleitung
- ab 1810 Friedrich Schirmer
- ? – 1877/78 Jakob Winter
- 1878/79 – 81/82 Carl Faust
- 1882/83 – ? Fritz Lawsoni und Ludwig Rosenfeld
- ? – ? Friedrich Kersebaum
- 1884 – ? Gustav Detloff
- ? – 1888 Karl Urban
- 1890/91 – 1911/12 Otto Reuss
- 1912/13 – 14/15 Rudolf Scheurmann und Max Liebl
- 1915/16 – 17/18 Frau Genesius
- 1918/19 – 34/35 Max Müller (Intendant)
- 1935/36 Ralf Ebersperg
- 1936/37 – 1. September 1944 Franz Otto
Gegenwart
Das Alte Stadttheater Pforzheims bestand bis zum Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945. Ein neues Pforzheimer Stadttheater wurde 1990 nach Plänen des Architekten Bodo Fleischer am Waisenhausplatz direkt an der Enz erbaut.
Heute steht an der Stelle des kriegszerstörten „Stadttheaters“[2] das denkmalgeschützte Café troc.[2] Der Name soll an das Café du Trocadéro[2] erinnern, das sich bis 1945 im früheren „Stadttheater“[2] befand. Der Name war angelehnt an das Café du Trocadéro an der Place du Trocadéro in Paris.
Einzelnachweise
- ↑ Maler, Ernst. In: Christoph Timm: Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen, Pforzheim 2006, S. 362.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Timm 2004, S. 250–251.
- ↑ Hans-Peter Becht:Pforzheim, 1880 bis 1945: Lebens-Räume und Lebens-Wetten einer Industriestadt, S. 79.
- ↑ Timm 2006, S. 361.
- ↑ 5,0 5,1 Timm 2004, S. 93.
Literatur
- Karl Heinz Stocker: Ein Rückblick, Pforzheim 1984, S. 28–29.
- Kurt Griguscheit: Beiträge zur Geschichte des Theaters in und um Pforzheim herum, Pforzheim 1987.
- Stadttheater (vorm. Viktoria-Theater). In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 9, 54, 68, 70, 72, 93, 152, 247, 251, 266, 268, 389, 525.
- Traditionslokal "troc" in Pforzheim hat dicht gemacht Artikel vom 29.08.2013 in der Pforzheimer Zeitung
- Das „troc“ meldet sich im Herzen der Fußgängerzone zurück Artikel vom 12.03.2017 in der Pforzheimer Zeitung