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Bankhaus Julius Kahn & Co.

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Siegelmarke der Bank Julius Kahn & Cie. Papier. Pforzheim ca. 1880 bis 1907. Inschrift: JULIUS KAHN & Cie

Das Bankhaus Julius Kahn & Co wurde 1864 in Pforzheim gegründet. Es wurde in den Jahren ab 1906 von der Rheinischen Creditbank übernommen und ging über weitere Fusionen in der Zeit bis 1929 schließlich in der Deutschen Bank auf.

Geschichte

In den Jahren 1906 bis 1909 wurde das Pforzheimer Privatbankhaus Julius Kahn & Co. von der Rheinischen Creditbank übernommen. Die Creditbank übernahm auch das Bankgeschäft A. Sulzberger in Konstanz, die Gewerbebank in Speyer, den Schwarzwälder Bankverein in Triberg sowie das Bankhaus Schneider & Co. in Pirmasens. 1911 traf die Rheinische Creditbank ein Arrangement mit ihrem schärfsten Konkurrenten auf linksrheinischem Gebiet, der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen. Durch den Abschluss dieser Interessengemeinschaft war die Rheinische Creditbank zweifellos zum dominierenden Kreditinstitut in Baden, im Elsaß und der bayerischen Pfalz aufgestiegen. Im Jahre 1921 geriet die Pfälzische Bank in Zahlungsschwierigkeiten aufgrund von Devisenspekulationen ihrer Münchner Filiale. Nur durch das sofortige Eingreifen der Rheinischen Creditbank und der Deutschen Bank konnte ein Zusammenbruch der Bank mit unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft Süddeutschlands verhindert werden. Die Liquidation der Pfälzischen Bank wurde in der Weise durchgeführt, dass ihre Zweigstellen in Frankfurt am Main und in Bayern von der Deutschen Bank, alle übrigen Niederlassung von der Rheinischen Creditbank übernommen wurden. Für die Rheinische Creditbank bedeutete die Fusion mit der Pfälzischen Bank den größten Expansionsschritt ihrer Geschichte. Mit einem Schlag erweiterte sie ihr Zweigstellennetz um 50 Niederlassungen. Durch diese gewaltige Ausdehnung konnte die Bank zwar ihr Geschäftsfeld deutlich erweitern, doch zugleich hatte sie ihren Verwaltungsaufwand auch beträchtlich erhöht. Der Abstand zum schärfsten Konkurrenten der Rheinischen Creditbank, der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, hatte sich durch Krieg und Inflation stark verringert. Im Jahre 1929 schlossen sich die Deutsche Bank, die Disconto-Gesellschaft, die Rheinische Creditbank und der A. Schaaffhausen'sche Bankverein zur Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft (DeDi-Bank) zusammen, die sich ab 1937 nur noch Deutsche Bank nannte.

siehe


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