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Carl Engelhard Gaupp
Von Stadtwiki
Carl Engelhard Gaupp (* 2. März 1742 in Kirchheim/Teck; † 4. Juni 1826 in Kirchheim/Teck) war Apotheker in Calw.
Er war der Sohn des Kirchheimer Apothekers Johann Karl Gaupp, bei dem er auch seine Ausbildung absolvierte. Der Vater finanzierte ihm auch 1765 den Kauf der Apotheke in Calw, die zunächst noch von einem Provisor betrieben wurde, da Gaupp junior noch nicht das nötige Examen absolviert hatte. Er heiratete 1765 Eleonore Dorothea Lotter aus Stuttgart, die jedoch bald darauf schon starb. Er heiratete danach 1767 die Tochter des Calwer Waldhornwirts Böhringer. 1775/77 studierte er in Tübingen. 1786 holte er seinen Bruder Friedrich Ludwig Gaupp nach Calw, der Stadtschreiber wurde.
Als kurz nach 1800 eine zweite Apotheke in Calw genehmigt wurde, bekam die Gaupp'sche Apotheke ihren heutigen Namen: Alte Apotheke, zur Unterscheidung von der neuen. Gaupps Sohn Carl Gaupp (1780-1823) trat in die Apotheke des Vaters ein, der 1814 in seine alte Heimat nach Kirchheim/Teck zog. Carl Gaupp wurde jedoch zusehends geisteskrank. 1822 wurde ihm ein Pfleger zur Seite gestellt, wenig später verstarb er. Carl Engelhard Gaupp und seine Schwiegertochter verkauften die Apotheke daraufhin an Jakob Friedrich Staelin, dessen Schwiegersohn Jakob Ludwig Federhaff († 1840) sie fortführte.
Literatur
- Ernst Rheinwald: Die Geschichte der Calwer Apotheken, in: Beiträge zur Württembergischen Apothekengeschichte IV, 1958, Heft 1, S. 5-10.
- Armin Wankmüller: Württembergische Apotheker des 16./18. Jahrhunderts, Folge XIII, in: Beiträge zur Württembergischen Apothekengeschichte IV, 1958, Heft 2, S. 51-56, hier S. 52, Nr. 220.
- Ernst Rheinwald: Die Geschichte der Calwer Apotheken, in: Beiträge zur Württembergischen Apothekengeschichte V, 1960-1962, S. 19-22 und 47-52.