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Christoph Roser
Von Stadtwiki
Christoph Roser (* 26. Juni 1888 in Esslingen; † 11. Februar 1960 in Bad Herrenalb) war von 1945 bis 1960 Apotheker in Bad Herrenalb.
Er war ein Sohn des Esslinger Lederfabrikanten Julius Friedrich Roser und absolvierte die Lehre in Schwäbisch Hall. Nach einem Assistentenjahr an der Dresdener Schwanenapotheke leistete er ein halbes Jahr Militärdienst und studierte von 1910 bis 1912 vier Semester Pharmazie in Leipzig. Nach dem Apothekerexamen war er in Zürich und Cannstatt tätig. Ab Beginn des Ersten Weltkriegs war er Militärapotheker, dann Soldat. Er wurde verwundet und im Februar 1918 als Leutnant der Reserve entlassen. Von 1919 bis 1935 war er angestellter Apotheker in der Alten Apotheke in Plauen im Vogtland. 1935 erhielt er die Konzession für die Apotheke am Trinitatisplatz in Dresden. Seine Apotheke und seine Wohnung in Dresden wurden beim Luftangriff auf Dresden Februar 1945 zerstört. Roser wurde verschüttet, konnte aber verletzt gerettet werden. Er war danach in einem Notlazarett im Erzgebirge, von wo aus er einen Fußmarsch zu seinen Geschwistern nach Stuttgart unternahm. Dort ereilte ihn im Juli 1945 der Ruf als Verwalter der Apotheke in Bad Herrenalb, die nach dem Tode des Besitzers Wilhelm Tränkler und der Verhaftung des Pächters Robert Gietl ohne Betreiber war. 1949 erhielt Roser die Konzession für die Herrenalber Apotheke und gab ihr den heutigen Namen Kur-Apotheke.
Er heiratete 1915 die Lehrertochter Dorothea Burghardt aus Wielau in Sachsen.
Literatur
- Armin Wankmüller: Die Apotheker der Geburtsjahrgänge 1801 bis 1900 im Schwarzwald-Kreis des Königreichs Württemberg, Folge 4: Gönningen bis Herrenberg, in: Beiträge zur Württembergischen Apothekengeschichte XV, 1986, Heft 3, S. 81-87.