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Eisernes Kreuz
Von Stadtwiki
Das Eiserne Kreuz ist ein preußischer Orden, der nur in Kriegszeiten verliehen wurde.
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Geschichte
In den Befreiungskriegen gegen Napoléon Bonaparte wurde das Eiserne Kreuz 1813 als militärische Tapferkeitsauszeichnung geschaffen. Verliehen wurde es in drei Stufen: Eisernes Kreuz zweiter Klasse, Eisernes Kreuz erster Klasse und Großkreuz des Eisernen Kreuzes.
Zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges (1870/71) und des Ersten Weltkrieges (1914 bis 1918) wurde es vom König von Preußen jeweils erneuert. Das am 22. März 1871 gestiftete Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen hatte auch die Form des Eisernen Kreuzes.
Anläßlich der Befreiungskriege und des Ersten Weltkrieges wurde jeweils nur einmal der Stern zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, und zwar an Gebhard Leberecht von Blücher (Blücherstern) und an Paul von Hindenburg (Hindenburgstern).
Von 1939 bis 1945 wurde das Eiserne Kreuz von den Nationalsozialisten in zunächst vier unterschiedlichen Stufen verliehen; zu den drei gebräuchlichen Stufen kam das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes hinzu.
Da der Zweite Weltkrieg länger dauerte als erwartet, wurden schließlich noch vier weitere Stufen dazu gestiftet: Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Eichenlaub mit Schwertern, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten sowie das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten.
Somit gab es das Eiserne Kreuz von 1939 schließlich in acht Stufen.
Seit 1955 ist das Eiserne Kreuz das Symbol der Bundeswehr und als solches Bestandteil der Verbandsabzeichen von Truppenteilen und auch im Wappen des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (kurz Reservistenverband), sowie einzelner Reservistenkameradschaften.
Auf Denkmalen und Gedenktafeln
Im Gebiet des Stadtwiki Pforzheim-Enz befindet sich das Eiserne Kreuz auf mehreren Kriegerdenkmälern sowie Gefallenendenkmalen und Gedenktafeln abgebildet, so beispielsweise auf der Gedenktafel in Bad Liebenzell-Möttlingen, auf dem Gefallenendenkmal in Neuweiler und auf der Gedenktafel auf dem Friedhof von Diefenbach mit Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.
Personen
Ritter (EK 1870 und EK 1914) bzw. Träger (EK 1939) des Eisernen Kreuzes, die im Stadtwiki Pforzheim-Enz erwähnt werden:
- Dr. Fritzmartin Ascher (1895–1975), Kriegsfreiwilliger im Weltkrieg 1914/’18: Ritter des EK 1914 I. Klasse
- Otto v. Bismarck (1815–1898), preußischer Ministerpräsident: Ritter des EK 1870 I. Klasse
- Rudolf Brenner, Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg: beide EK 1914
- Werner Buxa (1916–1998), Offizier, Träger des Ritterkreuzes des EK 1939, EK I und EK II
- GFM Paul v. Hindenburg (1847–1934), EK II 1870, EK I 1914, Großkreuz 1914, Sonderstufe mit goldenen Strahlen („Hindenburgstern“) des EK 1914
- Heinz Kappes (1893–1988), Offizier: beide EK 1914
- Felix Rudolf Kuppenheim, Kriegsfreiwilliger: EK 1914 II. Klasse
- Leutnant Hans Kuppenheim: EK 1914 beider Klassen
- Gottlieb Mössinger, EK 1914 (EK II und EK I)
- Oberamtsrichter Dr. jur. Emil Odenheimer, Ritter des EK 1914 I. Klasse