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Emil Bizer

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Emil Bizer (* 5. August 1881 in Pforzheim; † 9. März 1957 in Badenweiler) war ein Pforzheimer Maler.

Emil Bizer startete seine berufliche Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre. In den Jahren 1900 und 1901 lebte er in Paris und London, wo er zu malen begann. Ab 1904 ließ er sich in Baden-Baden nieder, wo er Schüler des Holzschneiders Rudolf Michael Treumann wurde. Gleichzeitig besuchte er in Karlsruhe die Akt-Zeichenklasse der Kunstakademie. Nach Studienreisen in die Schweiz und nach Frankreich stellte Bizer ab 1911 regelmäßig aus. 1912 zog er nach Badenweiler im Markgräflerland, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. 1920 wurde er Vorsitzender des Karlsruher Radiervereins. Seine erste Einzelausstellung fand 1922 in der Berliner Galerie Möller statt. Dort wurden Holzschnitte, Radierungen und Lithographien aus den Jahren 1917 bis 1921 gezeigt. Er experimentierte mit den Stileinflüssen von Impressionismus und Jugendstil, bis er mehr zur Ausdrucksweise des Expressionismus fand. Seine Motivauswahl wurde von Tier und Landschaftsdarstellungen, gemischt mit sozialkritischen Themen beherrscht. Ab Mitte der 1920er Jahre wandte er sich mehr der Malerei zu. Damit konzentrierte er sich auch vorwiegend auf die Landschaftsmalerei.

Ab 1928 wurde er Mitglied in der Künstlervereinigung Badisch Secession und im Deutschen Künstlerbund.

Mit der Badisch Secession kam es 1933 zu heftigen Auseinandersetzungen, in dessen Folge seine Kunst ab 1937, vorwiegend seine Holzschnitte, als entartet eingestuft wurde. Als Künstler konnte er aber trotzdem weiterarbeiten und sich auch noch an weiteren Ausstellungen beteiligen. Als 1946 die Badisch Secession wieder gegründet wurde, war er etwa drei Jahre lang deren Vorsitzender. Im Jahr 1949 wurde er als Professor an die Staatliche Kunstakademie Freiburg berufen. 1954 erhielt er den den renommierten Hans-Thoma-Preis.

Anlässlich seines 100sten Geburtstags 1981 wurde eine große Ausstellung seiner Werke im Freiburger Augustinermuseum zusammen gestellt, die anschließend auch in Pforzheim gezeigt wurde.

In Pforzheim wurde er mit dem Emil-Bizer-Weg geehrt.

Literatur

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