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Eugen Vinnai
Von Stadtwiki
Eugen Immanuel Vinnai (* 19. Juni 1889 in Ötisheim-Schönenberg; † 18. Juli 1961) war Kunstmaler, Schriftsteller und Prediger.
Leben
Eugen Vinnai wurde am 19. Juni 1889 in Ötisheim-Schönenberg in eine "alte Waldenserfamilie" hineingeboren. Sein Vater Andreas Matthäus Vinnai war Schneider, seine Mutter war Karoline Maria geborene Jäckle. Er hatte drei Geschwister: Lydia Ruth, Tebea Esther und Viktor Imanuel. Eugen Vinnai besuchte die Oberrealschule in Pforzheim.
In seiner Jugend ließ sich Eugen Vinnai zunächst in der heimatlichen Landschaft zum Malen inspirieren. Er unternahm Reisen nach Italien und England. Er besuchte die Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, einen zweijährigen Studienaufenthalt verbrachte er in Paris, wo er an der privaten Académie Colarossi studierte.
Als der Erste Weltkrieg begann, wurde er eingezogen und war an der Front. Seine Kriegsimpressionen zeigte er durch eine Reihe von Lithografien. Als der Krieg vorüber war, zog er zuerst nach München und 1943 an den Chiemsee, wo er schon länger die Sommermonate verbracht hatte.
In den 1940er Jahren heiratete er seine deutlich jüngere Frau Gisela, die aus Ettlingen stammte. Eugen Vinnai wirkte als Prediger und gab Druckschriften mit Lebens- und Zeitbetrachtungen heraus. Am 18. Juli 1961 verunglückte er mit dem Motorroller tödlich. Am 21. Juli 1961 wurde er in Ettlingen, dem Geburtsort seiner Frau, beigesetzt.
Werke (Auswahl)
- Eugen Vinnai: Gespräche mit Gesunden und Kranken. Neubewertung der Begriffe. München, 1933.
- Eugen Vinnai: Unser Glaube - die Brücke zur Tat. Heilbronn, o. J.
- Hedwig Heyl, Leopold Klotz, Eugen Vinnai: Ströme der Liebe: Ein Briefwechsel zwischen Hedwig Heyl und Eugen Vinnai. Klotz-Verlag, 1936.