Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de
Farbiges Bauen
Von Stadtwiki
Farbiges Bauen ist eine Stilrichtung der Architektur. Einer der wichtigsten Vertreter dieser Richtung war Bruno Taut, der die Veränderung der Farbtöne im Wechsel des Lichts in seinem im Jahre 1914 auf der Deutschen Werkbundausstellung in Köln ausgestelltem "Glashaus" zeigte.
Beispiele für das Farbiges Bauen in Pforzheim sind:
- Die Wohnanlage Arlingerstraße 68-70 a in Pforzheim ist eine Gebäudegruppe die in den Jahren 1927 nach Entwürfen des städtischen Hochbauamtes (Stadtbaumeister Alfred Roepert, Entwurfsabteilung Max Müller) erbaut wurde. Die „Architektursprache kombiniert in schöpferischer Weise zeittypische Stilmerkmale verschiedener Strömungen (Farbiges Bauen, Expressionismus, Heimatstil).“[1]
- Die Betonwabensteine der Matthäuskirche mit der farbigen Glasfüllung wurden nach einem Entwurf von Hans Theodor Baumann gefertigt.
- Emil Wachter und Edzard Seeger schufen die Glasfenster in der Herz-Jesu-Kirche.
- Helmut Amman, Josef Oberberger und Olaf Andreas Gulbransson schufen die Ausstattung der Lutherkirche.
- C. Crodel und Klaus Arnold schufen die Glasfenster der Schloßkirche.
- Ulrich Henn, Wolfgang Kappis und Hans Gottfried von Stockhausen schufen die Ausstattung in der Stadtkirche.[2]
- Wandbilder der Maler Bernhard Karl Becker und Willi Müller-Hufschmidt schmücken die Ladenbauten der 1950er Jahre.
Fußbodenmosaik aus Fliesenbruch im Fliesenbelag in der Sonnen-Apotheke. |
Einzelnachweise
- ↑ Arlingerstraße 68-70 a . In: Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 72-73, hier S. 73.
- ↑ Zur regionalen Geschichte der Baukunst. Ein Jahrzehnt des Kirchenbaus. In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 73-102, hier S. 96.