Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de
Fritz Falk
Von Stadtwiki
Fritz Falk (* 8. Februar 1939; † 23. April 2020) war von 1971 bis 2004 Leiter des Schmuckmuseums in Pforzheim.
Leben
Fritz Falk stammte aus einer Schmuckfabrikantenfamilie. Sein Großvater war Gründer des Unternehmens Hermann Hottinger – Fabrikation feiner Juwelen. Fritz Falk absolvierte zunächst eine Goldschmiedelehre, ein Gaststudium an der Kunst- und Werkschule, die Meisterprüfung und Auslandsaufenthalte. Dann jedoch trat er nicht in den elterlichen Betrieb ein, sondern studierte noch Kunstgeschichte. 1972 legte er mit "magna cum laude" die Promotion ab.
Noch während des Studiums wurde er 1969 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Pforzheimer Schmuckmuseum eingestellt. Danach war er von 1971 bis 2004 als Leiter des Schmuckmuseums tätig. Fritz Falk leistete einen wesentlichen Beitrag dazu, die Schmucksammlung gezielt zu ergänzen und das Pforzheimer Schmuckmuseum zu internationalem Ansehen zu verhelfen.
Fritz Falk fand bisher unveröffentlichte zeitgenössische Quellen und konnte anhand Hunderter erhaltener originaler Schmuckstücke – Broschen, Anhänger, Colliers, Ringe, Hutnadeln und Zierkämme, die sich in Museen, Privatsammlungen und im Kunsthandel befanden – eine Auswahl für sein Buch Jugendstil-Schmuck aus Pforzheim treffen. Sein Buch zeigt die vielfältigen formalen und technischen Möglichkeiten, die in Formgebung, Handwerk und industrieller Fertigung charakteristisch waren für den Pforzheimer Schmuck des Jugendstils.
Quellen
- Fritz Falk: Jugendstil-Schmuck aus Pforzheim. Arnoldsche Verlagsanstalt, Stuttgart 2008.
- Pforzheimer Zeitung: Oben leuchten die Sterne. Schmuckfachmann Fritz Falk hält interessanten Vortrag im PZ-Forum. Ausgabe vom 07. Oktober 2016.
- Pforzheimer Zeitung: Der Mann der tausend Schmuckgeschichten. Ausgabe vom 8. Februar 2019.