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Grabdenkmal für Prinzessin Marie von Baden-Durlach

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Grabdenkmal für die Prinzessin Marie von Baden-Durlach
Grabdenkmal für die Prinzessin Marie von Baden-Durlach
Grabdenkmäler von Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), Marie von Baden-Durlach (1553-1561), Anna Marie von Baden-Durlach (1565-1573) v.l.n.r.

Das Grabdenkmal für Prinzessin Marie von Baden-Durlach (* 3. Januar 1553; † 11. November 1561)[1], Tochter des Markgrafen Karl II. und der Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach, war ein Kulturdenkmal.[2] Das „reizende Grabmonument“,[3] geschaffen im Jahre 1565, befand sich an der Südwand im Stiftschor der Schlosskirche St. Michael in Pforzheim. Das Grabdenkmal für Prinzessin Maria von Baden wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht mehr originalgetreu rekonstruiert.[4] Das Kunstwerk war eines der „markgräflich badischen Fürstendenkmäler“ [5] und zählte zu den „repräsentativen Grabdenkmälern der Renaissancezeit“.[6]

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Das Grabdenkmal befand sich an der Südwand im Stiftschor der Schlosskirche St. Michael in Pforzheim. Von links nach rechts waren folgende Denkmäler angebracht: Grabdenkmäler von Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, Marie von Baden-Durlach (1553-1561), Anna Marie von Baden-Durlach (1565-1573) v.l.n.r. Heute fehlt das mittige, kriegszerstörte Grabdenkmal von Marie v. Baden-Durlach.


Denkmalschutz

Emil Lacroix legte 1934 eine repräsentative Darstellung der Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmale in Stadt- und Landkreis Pforzheim vor. Wäre das badische Amt für Denkmalpflege nicht gewesen, hätte Pforzheim auch die berühmten Fürstendenkmäler der Renaissance im Stiftschor der Pforzheimer Schloßkirche St. Michael verloren. Bereits 1942 setzte Lacroix sich dafür ein, die wertvollsten Grabdenkmäler der Schloßkirche durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen zu schützen. Tatsächlich konnte er dieses Ziel 1943 mit dem Bau entsprechender Schutzhäuser erreichen, die den Bomben standhielten. Auf frühen Nachkriegsfotos sind diese Schutzhäuser noch zu sehen.[7]

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

ungeschützt/kriegszerstört

Da das Grabdenkmal Marie von Baden-Durlach nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt wurde, wurde es im Krieg zerstört. Christoph Timm erklärt dazu: „Dem Luftangriff vom 23.Februar 1945 fiel das reizende Grabmonument für Prinzessin Maria von Baden zum Opfer, das leider nicht geschützt war.“[8]

Einzelnachweise

  1. Hans Jürgen Rieckenberg: Karl II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 220 f.
  2. K. Schaefer: Die Grabmäler der Markgrafen von Baden in der Schlosskirche zu Pforzheim. In: Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. BandVI, 1898, S.36–44.
  3. Timm 2004, S. 77.
  4. Timm 2004, S. 231.
  5. Timm 2004, S. 228.
  6. Timm 2004, S. 228.
  7. Das Schutzhaus für die Fürstendenkmäler . In: Die Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 231.
  8. Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 77.

Literatur

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