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Gustav Ehrhardt

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Gustav und Wilhelmine Ehrhardt als die Gewinner der Wettfahrt Nürnberg-Kitzingen im Jahr 1900

Gustav Ehrhardt (* 12. Januar 1868 in Zella-Mehlis; † 23. Januar 1945 in Pforzheim) war Unternehmer und Automobilpionier, der seinen Lebensabend in Pforzheim verbrachte und dort beim Luftangriff auf Pforzheim den Tod fand.

Leben

Er war der Sohn des Unternehmers Heinrich Ehrhardt. Die Familie zog aus Sachsen ins Rheinland, wo Gustav in großbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs. 1896 übernahm er die Fabrik seines Vaters, die Fahrzeugfabrik Eisenach AG, die größtenteils Rüstungsgüter produzierte. 1898 produzierte er dort den ersten Wartburg-Motorwagen. Zur Absatzförderung gründete er 1899 den Mitteldeutschen Automobil-Club und nahm an diversen Motorsportveranstaltungen und Messen teil. In den Krisenjahren nach dem Ersten Weltkrieg gingen Ehrhardts Firmen ein. Gustav Ehrhardt und seine Frau Wilhelmine übersiedelten 1936 völlig verarmt zu ihrer Tochter Marie Fanny Huthsteiner nach Pforzheim. Diese hatte 1911 den Pforzheimer Drogeriebesitzer Curt Huthsteiner geheiratet und führte seit dessen Tod 1921 die Drogerie in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 64 alleine weiter. In diesem Gebäude konnte sie den Eltern auch eine Wohnung einräumen, die sie bis zum Luftangriff vom 23. Februar 1945 bewohnten. Tochter und Enkeltochter Marie und Christel Huthsteiner starben am 23. Februar 1945 im Luftschutzkeller der Bleistiftfabrik Gebrüder Fendt am Leopoldplatz. Wo Gustav und Wilhelmine Ehrhardt den Tod fanden, ist unbekannt. Ihr Tod in der Bombennacht wurde im November 1946 auf Antrag des Sohnes Kurt Ehrhardt beurkundet.

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