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Gustav Kuhle
Von Stadtwiki
E. Gustav Kuhle (* 7. September 1886 in Berlin; † 9. Oktober 1954 in Pforzheim) war ab Juli 1945 bis Juni 1946 Zweiter Bürgermeister der Stadt Pforzheim. Ab April 1946 war er Öffentlicher Ankläger der Spruchkammerverfahren. Im Januar 1948 kandidierte er als Oberbürgermeister von Pforzheim, zog seine Kandidatur dann aber zu Gunsten des SPD-Kandidaten Fritz Helmstädter zurück.
Er stammte aus Berlin, wo er bis 1914 Redakteur der Deutschen Tageszeitung war. Von 1914 bis 1917 leistete er Kriegsdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Generalsekretär der Reichsgeschäftsstelle der DDP in Berlin, Gründer und Herausgeber des Demokratischen Taschenkalenders und Mitherausgeber der Halbmonatsschrift Der Demokrat. Später wechselte er in die Wirtschaft, war Direktor einiger Unternehmen und Wirtschaftssachverständiger der Regierung in Schwaben. In Pforzheim war er erst nach dem Zweiten Weltkrieg tätig.
Literatur
- Hans-Peter Becht: „Laßt uns wenigstens im Unglück haushalten…“. Die ersten Kommunalwahlen in Pforzheim nach dem Zweiten Weltkrieg am 26. Mai 1946 und der Wiederaufbau der Demokratie in Deutschland, Pforzheim 1996, S. 46/47.