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Haus Melchiors von Schauenburg (Schloßkirchenweg 6)
Von Stadtwiki
Das Haus des Hofmeisters Melchiors von Schauenburg am Schloßkirchenweg 6 zählte zu den Adelsitzen im alten Pforzheim um 1500. Das Haus gehörte zum ehemaligen Adels- und Stiftsherrenhof des Kollegiatsstift St. Michael Pforzheim, das Häuser am Schloßberg 8-10, Schloßkirchenweg 6 sowie Pfarrgasse 7-9 hatte.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Der Hofmeister Melchior von Schauenburg erbaute in den Jahren 1556 bis 1558 das Gebäude. Das massive, steinerne Erdgeschoss hatte sich bis 1945 erhalten und stellte den „einzigen größeren Bauteil dar, der von Pforzheims Adelshäusern des 15. und 16. Jhd erhalten“[1] war. Das Erdgeschoss zeigte ein rundbogiges Portal mit gekehltem Gewände. Im Scheitel die Inschrift: 1556. Darüber ein Wappenstein von 1556 mit Inschrift in der Lünette:
MELCHER VON
SCHAVENBVRG
HOFMEISTER ZV PFORTZEN.
Darunter befand sich das Allianzwappen Schauenburg, Windeck.
Das Südportal und die Obergeschosse stammten aus dem 19. Jahrhundert.
Familie
- Schauenburg von:
Literatur
- Oskar Trost:Die Adelsitze im alten Pforzheim. In :Pforzheimer Geschichtsblätter 1, 1961, S. 82-145.
- Früheres Haus von Schauenburg, Schloßkirchenweg 6). In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, unveränderter Nachdruck Frankfurt am Main 1, S. 313f.
- Portalzone vom ehemaligen Adels- und Stiftsherrenhof Schloßkirchenweg 6 mit dem 1556 angebrachten Wappenstein des markgräflichen Hofmeisters Melcher von Schauenburg . In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 36.
- Hans Rott: Kunst und Künstler am Baden-Durlacher Hof bis zur Gründung Karlsruhes, Karlsruhe, 1917, S. 6 online bei Heidelberger historische Bestände digital
- J.C.B. Mohr: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden: Bd. 7. Abt. Kreis Karlsruhe : Pforzheim Land, 1913, S. 96
- Pforzheimer Geschichtsblätter, Band 1, Stadtarchiv Pforzheim, 1961, S. 96, 123
- J. G. F. Pflueger: Geschichte der Stadt Pforzheim, 1862, S. 152, 163, 174, 175, 282, 306, 339, 432, 502, 540, 545.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Früheres Haus von Schauenburg, Schloßkirchenweg 6). In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, unveränderter Nachdruck Frankfurt am Main 1, S. 313.
- ↑ Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 149.
- ↑ Früheres Haus von Schauenburg, Schloßkirchenweg 6). In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 149, Nr. 17.
- ↑ Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 313, 314.