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Ida Hartl
Von Stadtwiki
Ida Hartl (* 30. September 1908 in Pforzheim) war Krankenpflegerin, Mitglied der KPD und mütterlicherseits - in der Sprache der Nazis - „Halbjüdin“. In der Kaiser-Friedrich-Straße 138 erinnert seit 2016 ein Stolperstein an sie.
Verfolgung
Aufgrund ihrer „nazifeindliche Einstellung“, so im Antrag auf Wiedergutmachung, verhafteten die Nazis sie am 15. Februar 1936 in Pforzheim, bis zum 15. August 1936 war sie im Zuchthaus Bruchsal inhaftiert.
Am 27. Juli 1938 wurde sie in Pforzheim erneut eingesperrt und saß bis zum 23. Februar 1939 im Gefängnis in Pforzheim an der Rohrstraße. Von dort verschleppten sie die Nazis am 5. März 1939 ins Frauen-Konzentrationslager Lichtenburg, ab 16. Mai 1939 ins Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, ab dem 23. März 1942 war sie bis 16. Juli 1944 im Vernichtungslager Auschwitz, anschließend wieder im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück bis zum 13. März 1945.
Nach der Befreiung erfuhr sie mit ihren drei Kindern vom „Tod“ ihres Mannes Ludwig Hartl im Konzentrationslager Lublin-Majdanek.
Quellen
- Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN): Liste der Kreisstelle für die politisch Verfolgten des Naziregimes, Fragebogen 1945/46, Zusammenstellung: K. Richardon