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Karl Dietrich Anton von Gemmingen

Von Stadtwiki

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Karl Dietrich Anton von Gemmingen (* 1694; † 1745) war Grundherr der Gemmingenschen Herrschaft im Biet. Er blieb durch eine rege Bautätigkeit an den Kirchen seines Herrschaftsgebiets in Erinnerung.

Leben

Karl Dietrich Anton von Gemmingen war ein Sohn des Steinegger Grundherrn Karl Dietrich von Gemmingen (1658–1699) und der Maria Anna Theresia von Stein. Die Familie lebte auf Burg Steinegg. Nach dem frühen Tod des Vaters führte die Mutter zunächst vertretungsweise die Regentschaft.

Karl Dietrich Anton von Gemmingen ließ in Steinegg die Burgkapelle erneuern, wobei sie außerordentlich hoch aufgemauert wurde, so dass zwischen dem alten und dem neuen Boden ein Kellergeschoss entstand. Den Innenraum ließ er durch Allgäuer Maler und Stuckateure ausgestalten. Auch die Waldkapelle in Hamberg und die Pfarrkirche St. Urban und Vitus in Neuhausen ließ er im Stil der Zeit renovieren.

In der Neuhausener Pfarrkirche ließ Karl Dietrich Anton von Gemmingen sich das so genannte Oratorium einbauen, einen privaten Andachtsraum. Schließlich geht auf ihn auch noch der Bau der Neuhausener Wendelinskapelle zurück, für die er auch den Altar stiftete. Zur Finanzierung der zahlreichen Kirchenbauten veräußerte er die herrschaftliche Ziegelhütte in Neuhausen 1728 an zwei Bürger.

Karl Dietrich Anton von Gemmingen blieb unverheiratet. Er starb überraschend 1745. Sein schmuckvolles Grabmal ist am Marienaltar der Neuhausener Pfarrkirche St. Urban und Vitus erhalten. Da er ohne Nachkommen blieb, bezog nach ihm sein naher Verwandter Johann Dietrich von Gemmingen (1716–1778) die Burg Steinegg.

Quellen

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