Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de

Kloster Maulbronn

Von Stadtwiki

Wechseln zu: Navigation, Suche
OpenStreetMap
Karte anzeigen
Bildergalerie: weitere Bilder zu diesem Artikel finden sich auf Kloster Maulbronn (Galerie)
Klosterkirche von Westen
Hinweisschild an der Ausfahrt Pforzheim-Mitte der A 8

Das Kloster Maulbronn ist eine ehemalige Zisterzienserabtei am Ortsrand der Stadt Maulbronn im Enzkreis.

Als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Anlagen nördlich der Alpen ist das Kloster seit Dezember 1993 das erste Monument in Baden-Württemberg auf der Liste Weltkulturerbe der UNESCO. Bei einem Festakt im April 1994 wurde die Urkunde überreicht, so dass das Kloster Maulbronn am 10. Mai 2014 mit einem Tag der offenen Klosterpforte das Jubiläum feierte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1147 wurde das Kloster von dem vorgesehenen Erbgut Eckenweiher zwischen Mühlacker und Lienzingen an seinen heutigen Standort verlegt, in ein abgeschiedenes Waldtal.

Ab dem 13. Jahrhundert erwarb das Kloster die Ortsherrschaft vieler umliegender Dörfer. 1504 wurde das Kloster im bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg von Herzog Ulrich von Württemberg belagert und nach sieben Tagen eingenommen.

Da das Herzogtum Württemberg protestantisch war, übersiedelten der Abt und die Mönche 1537 in ihr Priorat Pairis in Elsaß.

Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg mußte der Herzog 1546/1547 das Kloster wieder dem Konvent zurückgeben.

Mit dem Augsburger Religionsfrieden 1555 erhielt der Herzog das Recht, das Bekenntnis seiner Untertanen zu bestimmen. Im Jahre 1556 wandelte er das Kloster zu einer Schule um.

Klosterhof

Am Klosterhof innerhalb der ummauerten Klosteranlage befinden sich neben dem eigentlichen Kloster zahlreiche Gebäude, Geschäfte, Lokale und öffentliche Einrichtungen, die wie auf einem Marktplatz nummeriert sind und unter der Adresse Klosterhof zu finden sind. Dazu gehören unter anderem:

Museum

Das Museum im Kloster zeigt seine Geschichte in vor- und nachreformatorischer Zeit in den historischen Gebäuden der ehemaligen Küferei und im Frühmesserhaus.

Im Keller des Klosters ist im frühgotischen Cellarium ein Lapidarium, mit orginalen Steinmetzarbeiten aus dem Kloster und Erläuterungen, zu sehen.

Besucherzahlen

Seit der Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe haben sich die jährlichen Besucherzahlen von einst 90.000 auf mehr als 260.000 im Jahr 2019 erhöht.[1]

Klosterfestspiele

In der Klosteranlage finden alljährlich auch die Klosterfestspiele der Stadt Maulbronn mit dem Theater im Maulbronner Klosterhof und in anderen Gebäuden wie dem Fruchtkasten statt.

Sanierungsarbeiten

eingerüstete Klosterkirche von der Paradiesseite aus

Ab Oktober 2010 fanden an der Klosterkirche Sanierungsarbeiten, insbesondere an der Dachkonstruktion statt. Aus diesem Grund war sie bis 19. Mai 2012 nicht zugänglich.[2] Auch darüber hinaus fanden dank eines Konjunkturprogramms des Bundes im Jahr 2011 an den Gebäuden des Klosters ungewöhnlich viele Sanierungsarbeiten gleichzeitig statt.[3]

1,5 Millionen Euro betrug der Zuschuss aus dem Sonderprogramm für UNESCO-Weltkulturstätten. Zusätzlich gab es einen Landeszuschuss von drei Millionen Euro sowie 5,1 Millionen Euro von 2009 bis 2013 Bundesmittel für die Sanierung der Klosterkirche und des Klosterbergs.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. BNN, 12. Mai 2019
  2. Klosterkirche geschlossen, Online-Artikel der Vaihinger Kreiszeitung vom 17. Februar 2010
  3. Im Klosterbezirk von Maulbronn müssen vier Gebäude saniert werden, Online-Artikel des Schwäbischen Tagblatts vom 8. Juni 2011

Weblinks

 Commons: Kloster Maulbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Themenportale
Unterstützt von
Werkzeuge