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Neomanierismus
Von Stadtwiki
Neomanierismus ist eine dem Manierismus nachempfundene Variante des Historismus.
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Beispiele
Beispiel in Pforzheim
Im Zuge der europäischen Ausbreitung wurde der Neumanierismus die Ausdrucksform der wilhelminischen Ära. Bei der Fassade von Ketterers Schlosskeller am Bahnhofplatz 3 in Pforzheim erklärt Christoph Timm: „Ketterers Schlosskeller bildet mit seiner repräsentativen Baugestalt, die zentrale Dominante der südseitigen Bahnhofplatz-Bebauung, die als Baugruppe ... den Ausbau Pforzheims in der späteren wilhelminischen Kaiserzeit und den damaligen Baustil bezeugt.“
Andere Beispiele
Andere Beispiele sind die von Napoléon III. in Auftrag gegebenen Eckpavillons im Louvre-Hof sowie die Opéra Garnier und die Wohnbauten der neuen Boulevards.
Beschreibung
Der Stilbegriff Neomanierismus wurde 1998 von Albrecht Mann eingeführt und definiert. Die Stilkennzeichen lauten: allseitige klare Abgrenzung der Fassade, „antik-klassische Zierformen, stark plastische Oberfläche, Überladung mit Formelementen (horror vacui=Angst vor der leeren Fläche).“ Dieser Rückgriff auf die Architektur-Merkmale des Manierismus und die „prunkhafte Grundhaltung“ begründeten den Neomanierismus. Da die Ausführung stilisiert erfolgt, ist dieser Kunststil als stilisierter Manierismus zu bezeichnen.
Literatur
- Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 978-3-89735-221-6, S. 159–160.
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