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Pforzheimer Lateinschule
Von Stadtwiki
Die Pforzheimer Lateinschule wurde 1447 als Vorgänger des heutigen Reuchlin-Gymnasiums erstmals erwähnt. Die Gründung dieser Schule liegt allerdings im Dunkeln. Sie war bis 1692 in einem Dominikanerkloster untergebracht. Hier wurde der damals Fünfjährige Johannes Reuchlin zehn Jahre unterrichtet.
Geschichte
Größere Bedeutung erhielt die Pforzheimer Lateinschule in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts, als dort einige bedeutende Humanisten tätig waren. Fünfzig Jahre lang dauerte die Blütezeit der städtischen Schule seit 1500 und verlor nach dem Tod von Johannes Reuchlin an Bedeutung. Mit einem großen Stadtbrand 1692 brannte das Dominikanerkloster, in dem sich die Pforzheimer Lateinschule befand, ab.
Erst 1718 wurde die Lateinschule unter dem Namen Collegium Reuchlinianum im Sakristeianbau der Schlosskirche weitergeführt.
Als im 19. Jahrhundert die Bevölkerung Pforzheims anstieg, entschied man sich, ein Schulgebäude in der Stadt zu errichten. So wurde 1905 das neue Reuchlin-Gymnasium in der Simmlerstraße an der Goethebrücke, wo heute die Jahnhalle steht, bezogen. Elf Jahre später zog die Oberrealschule, das heutige Hebel-Gymnasium neben das Gymnasium.
Am 23. Februar 1945 wurde das im Neorenaissance-Stil errichtete Gebäude so stark zerstört, dass es nicht mehr aufgebaut werden konnte und die Lateinschule von 1948 bis 1968 zu Gast im Nebengebäude des Hebel-Gymnasiums untergekommen war.
Am 28. Oktober 1968 konnte die ehemalige Pforzheimer Lateinschule das neue Gebäude im Rodgebiet, das heutige Reuchlin-Gymnasium beziehen.