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Reinhold Schmälzle
Von Stadtwiki
Reinhold Schmälzle (* 25. Juli 1901 in Korntal; † 14. März 1969) war von 1927 bis 1938 Pfarrer in Neuweiler.
Er besuchte die Seminare in Maulbronn und Blaubeuren und studierte von 1919-1923 Evangelische Theologie in Tübingen und 1921-1922 in Marburg. Nach seinem Studium arbeitete Schmälzle als Lehrer und Erzieher auf Föhr. 1924 ordiniert absolvierte er Vikariate in mehreren Gemeinden. 1925 wurde er zunächst Vikar, dann Pfarrverweser in Schramberg. 1927 wurde er Pfarrverweser, 1928 Pfarrer in Neuweiler.
Bereits in Schramberg lernte er die jüdische Keramikerin Martha Serkin (1906-1954) kennen, die in der dortigen Majolika-Fabriok Dekore entwarf. Diese konvertierte 1928 zum evangelischen Glauben. 1929 heiratete das Paar. Der Ehe entstammten drei Kinder. In der Zeit des Nationalsozialismus war das Paar steigendem Druck ausgesetzt. 1938 emigrierte die Familie nach St. Gallen, wo Reinhold Schmälzle eine Stelle als Theologe bei der Evangelischen Gesellschaft hatte. Das Paar blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg in der Schweiz. Nachdem Martha Schmälzle 1954 an Krebs verstorben war, erkrankte auch Reinhold Schmälzle schwer. Nach seiner Genesung kehrte er 1957 nach Württemberg zurück, wo er von 1959 bis 1964 Pfarrer in Poppenweiler bei Ludwigsburg war und ein zweites Mal heiratete.