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Setty Michelson
Von Stadtwiki
Setty Michelson, geborene Kleemann (* 7. August 1880, am 17. August 1942 nach Auschwitz deportiert, dort ermordet) war NS-Opfer aus Pforzheim.
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Verfolgung
Setty Michelson ist 1938 von Calw zugezogen und gehörte zur jüdischen Gemeinde in Pforzheim. Sie wohnte mit ihrem Ehemann Otto Michelson zuletzt in der Erbprinzenstraße 20. Am 22. Oktober 1940 deportierten die Nazis das Ehepaar mit 193 weiteren jüdischen Menschen aus Pforzheim ins Internierungslager Gurs in Südfrankreich. Sie wurde nach ihrer Deportation am 17.August 1942 ins Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Ihr Mann starb 1941 im Lager Les Milles bei Marseille.
Schicksal der Nachbarn im „Judenhaus“
Ebenfalls aus dem Haus Erbprinzenstraße 20 verschleppten die Nazis auch Friedrich und Käthe Maier (beide gerettet in die USA), Max Rödelsheimer (am 6.8.1942 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und für tot erklärt), Eugen und Rosa Rothschild (gestorben in Pau bzw. aus dem Lager Gurs gerettet) sowie Emil und Hermine Simon (gestorben in Pau bzw. im Lager Gurs).
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion "Stolpersteine" wurde für Setty Michelson am 28. Mai 2009 ein Stein vor ihrer Wohnadresse in der Erbprinzenstraße 20 in den Boden eingelassen.
Quellen
- Adressbuch Pforzheim
- Gerhard Brändle: „Die jüdischen Mitbürger der Stadt Pforzheim“, herausgegeben von der Stadt Pforzheim, Pforzheim 1985 (1. Auflage) ISBN 3-9800843-1-0
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim