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Blancken
Von Stadtwiki
Blancken ist eine vermutete Wüstung bei Tiefenbronn und Friolzheim.
In einer Urkunde im Hirsauer Codex um 1110 erwarb das Kloster Hirsau von den "Mönchen vom Berg des heiligen Petrus" ein Gut in Tiefenbronn, Friolzheim und Blancken.
Eugen Schneider setzt Blancken mit der Wüstung Blanda gleich, welches um 1060 von den Herren von Calw an Hirsau kam und in der Nähe von Weil der Stadt lag.
Stephan Molitor argumentiert dagegen, dass es sich bei der Schenkung um nur ein Gut handelt und daher Blanda zu weit entfernt sei. Zum anderen taucht die "Verschreibung" Blancken zweimal in dieser Urkunden auf, während die Schreibweise Blanda in fünf verschiedenen Urkunden im Hirsauer Codex ansonsten korrekt geschrieben wird. Er sieht daher in Blancken eine abgegangene Ortschaft bei Tiefenbronn und Friolzheim.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Stephan Molitor (2005): Traditionsnotiz und "Ersterwähnung" - Zum Umgang mit Ortsnennungen in undatierten Einträgen des Codex Hirsaugiensis am Beispiel von Mühlhausen, Tiefenbronn und Friolzheim, S.31. in: Der Enzkreis Jahrbuch 11