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Haus Leutrum
Von Stadtwiki
Das Haus Leutrum zählte zu den Adelsitzen im alten Pforzheim. Das Haus (heutige Adresse wäre in der Reuchlinstraße 9/Östliche Karl-Friedrich-Str. 2) wurde erstmals 1447 anlässlich der Pforzheimer Fürstenhochzeit erwähnt.
Geschichte
Der Pforzheimer Amtsmann Paul Leutrum von Ertingen war Beauftragter und Schwager des Markgrafen Jakob I. von Baden.[1] Sein Haus wird bereits 1447 erwähnt. Paul Lutran beherbergte in seinem Haus bei der Hochzeitsfeier für Karl I. von Baden und Katharina von Österreich den Pfalzgrafen Ludwig mit Ehefrau. 1451 wurde das Haus bei den Predigern (d.h. beim Dominikanerkloster) nochmals im Besitz von Paul Leutrum erwähnt.
Das Haus blieb für lange Zeit im Besitz der Familie Leutrum, die dass Haus 1709 als Fachwerkhaus erneuern ließ.
1770 ließ Herzog Carl Eugen von Württemberg aus dem Garten des Hauses, der zur Ochsengasse hin lag, die Gattin des Friedrich Wilhelm Reinhard Leutrum von Ertingen entführen, die später als Reichsgräfin Franziska von Hohenheim bekannt wurde.
Literatur
- Oskar Trost: Die Adelsitze im alten Pforzheim. In :Pforzheimer Geschichtsblätter 1, 1961, S. 82-145.
- Früheres Haus Leutrum, Reuchlinstraße 9. In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, unveränderter Nachdruck Frankfurt am Main 1, S. 314f.
- Früheres Oberforsthaus, heute Östliche Karl-Friedrich-Straße 29. In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, unveränderter Nachdruck Frankfurt am Main 1, S. 307f.
- Hans Rott: Kunst und Künstler am Baden-Durlacher Hof bis zur Gründung Karlsruhes, Karlsruhe, 1917, S. 6 online bei Heidelberger historische Bestände digital
- J.C.B. Mohr: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden: Bd. 7. Abt. Kreis Karlsruhe : Pforzheim Land, 1913, S. 96
- Pforzheimer Geschichtsblätter, Band 1, Stadtarchiv Pforzheim, 1961, S. 96, 123
- J. G. F. Pflueger: Geschichte der Stadt Pforzheim, 1862, S. 152, 163, 174, 175, 282, 306, 339, 432, 502, 540, 545.[1]
- Leutrum, von Ertingen (Familie). In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 446, 451.
- Leutrum, von Ertingen (Familie). In: Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 18,19, 215, 232-235, 238, 240, 335, 337-339.
Einzelnachweise
- ↑ Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 206.