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Heilig-Geist-Kapelle (Pforzheim)

Von Stadtwiki

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Pforzheimer Kirchen, Klöster, geistliche Ordenshäuser in der Vorreformationszeit

Die 1322 im Stil der Gotik erbaute Heilig-Geist-Kapelle, später die „alt Spitalkirch“, gehörte zum Heilig-Geist-Spital. Die Kirche wurde 1870 abgerissen.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Das Gebäude lag an der Tränkgasse zwischen dem Schwertwirt Dittler, heute Deimlingstraße 20 und dem Gürtler Gottlieb.

Geschichte

1322 stiftete die Markgräfin Luitgard von Baden, die Frau des Markgrafen Rudolf IV. von Baden, das Spital. Am 24. September 1323 übergaben der Markgraf Rudolf IV. von Baden und seine Frau, die Markgräfin Luitgard von Baden das Spital dem Miester und den Brüdern des Heilig-Geist-Ordens, und zwar zu Händen des Heinrich von Pforzheim Spitalmeisters des Heilig-Geist-Ordens zu Bad Wimpfen und Markgröningen. Das Pforzheimer Heilig-Geist-Spital war das einzige dieses Namens in Baden, das ausdrücklich dem Heilig-Geist-Orden unterstellt war. Die Räumlichkeiten des Pforzheimer Heilig-Geist-Spitals waren so groß, daß bei den Hozeitsfeierlichkeiten für Markgraf Karl und Katharina von Österreich im Juli 1447 der Bischof von Speyer Quartier hier Quartier nehmen konnte. Im Jahre 1512 hatte das Pforzheimer Heilig-Geist-Spital an nicht weniger als an 46 Orten der ganzen Umgegend Zinsen zu beziehen. 1516 werden fünf Priester einschließlich des Spitalmeisters bei einer Jahrzeitstiftung bedacht. Mit der Einführung des Protestantismus in der Markgrafschaft Baden-Durlach durch Markgraf Ernst I. von Baden-Durlach wurde der Heilig-Geist-Orden aufgelöst. Das Gebäude des Heilig-Geist-Spitals wurde von Markgraf Karl II. 1565 anläßlich der Neustiftung des Spitals im früheren Dominikanerinnenkloster unserer lieben Frau und der hl. Maria Magdalena, Pforzheim an den Bürger und Zimmermann Klaus Spitzen verkauft. Ausgenommen von dem Verkauf von 1565 wurde ausdrücklich die zugehörige „alt Spitalkirch“. Bei den Restitutionsverhandlungen im Januar 1631 wurde festgestellt, daß die „alt Spitalkirch“ inzwischen zur „Stadtmetzig“ umgebaut worden war. 1804 wurde das Kirchengebäude an die Metzgerzunft verkauft. Die „alt Spitalkirch“ wurde 1870 abgebrochen.

Architektur

Nach einer Beschreibung von 1798 war es ein stattliches, zweistöckiges Gebäude. Es war 90 auf 49 Fuß groß.

Ehemalige Ausstattung

Bei der Besichtigung der inzwischen zur „Stadtmetzig“ umgebauten Kirche am 14.1.1631 wurde ein auf der einen Seite befindlichen „Sacrarium“ vorgefunden.

Gemälde

1631 wurden Gemälde vorgefunden.

Grabsteine

1631 wurden Grabsteine vorgefunden.

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