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Johann Heinrich Wieland (1565-1637)

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Johann Heinrich Wieland (* 28. September 1565 in Tübingen; † 16. September 1637 in Straßburg) war evangelischer Theologe und von 1626 bis 1630 Abt des dann rekatholisierten Klosters Maulbronn, bis 1637 Generalsuperintendent in Maulbronn.

Leben

Er war Sohn des Pfarrers Nikolaus Wieland (1539-1617), studierte ab 1583 in Tübingen, wo er 1590 Repetent und 1593 Zweiter Diakon war. 1599 wurde er Spezialsuperintendent in Knittlingen.

1626 wurde er lutherischer Abt des Klosters Maulbronn, verlor diesen Posten jedoch 1630 infolge der Rekatholisierung des Klosters im Dreißigjährigen Krieg. Wieland privatisierte daraufhin in Vaihingen an der Enz. Als Abt in Maulbronn folgte ihm 1630 der katholische Christoph Schaller, der 1633 von den Schweden vertrieben wurde. 1633 wurde mit Ludwig Leipzig kurzzeitig wieder ein lutherischer Abt eingesetzt, bevor 1634 wieder der Katholik Schaller aufzog.

Wieland wurde in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges 1633 Abt und Generalsuperintendent in Bebenhausen, wurde dort aber 1634 ebenfalls vertrieben und floh mit Herzog Eberhard nach Straßburg, wo er 1637 auf der Flucht starb.

Er heiratete 1593 in Markgröningen Margaretha Gastpar (1576-1634), Tochter des Pfarrers Felix Gastpar. Der Ehe entstammten zehn Kinder, von denen manche früh starben. Wielands gleichnamiger jüngster Sohn Johann Heinrich Wieland (1616-1676) bekleidete ebenfalls hohe Kirchenämter im Gebiet des Stadtwikis Pforzheim-Enz.

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