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Johann Valentin Andreae
Von Stadtwiki
Johann Valentin Andreae (* 17. August 1586 in Herrenberg; † 27. Juni 1654 in Stuttgart) war lutherischer Theologe. Er war von 1620 bis 1639 Superintendent in Calw.
Leben
Er war ein Sohn des Herrenberger Dekans und späteren Königsbronner Abts Johann Andreae (1554-1601) und dessen Frau Maria Andreae (1550-1631), die Hofapothekerin der württembergischen Herzogin war. Er war ab 1614 Diakon in Vaihingen an der Enz, ab 1620 Superintendent in Calw. Ab 1622 lebte die verwitwete Mutter bei ihm, der er eine lateinische Gedenkschrift widmete. Andreae gründete in Calw außerdem die „christliche, gottliebende Gesellschaft“, aus der die bis 1923 bestehende Färberstiftung hervorging. Bei der Plünderung von Calw 1634 verlor er sein Haus und seine Bibliothek. Er fand danach Unterschlupf bei dem befreundeten Pfarrer Jeremias Rebstock in Neuweiler. 1639 wurde er Hofprediger und Konsistorialrat in Stuttgart, wo er 1641 zum Dr. theol. promovierte. Andreae regelte nach dem Dreißigjährigen Krieg die Neuorganisation der Pfarrerausbildung und die Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Württemberg. 1650 trat er aus der Kirchenleitung aus und wurde Generalsuperintendent und Abt von Bebenhausen. 1654 sollte er Abt von Adelberg werden, verstarb jedoch noch vor Amtsantritt.
Sein einziger zu Jahren gekommener, in Calw geborener Sohn Gottlieb Andreae (1622-1683) schlug ebenfalls eine theologische Laufbahn ein.
Weblinks
Vorgänger Johann Ulrich Pregizer | Spezialsuperintendent des Kirchenbezirks Calw 1620–1639 | Nachfolger Christoph Zeller |