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Pforzheimer Tunnel
Von Stadtwiki
Der Pforzheimer Tunnel ist ein Bahntunnel zwischen Pforzheim und Ispringen im Verlauf der Eisenbahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker.
Inhaltsverzeichnis |
Lage und Umgebung
Der Tunnel verbindet das Kämpfelbachtal mit dem Tal der Enz und unterquert damit die Rhein-Neckar-Wasserscheide.
Geschichte
Der 903 Meter (3000 badische Fuß) lange Tunnel wurde in den Jahren 1858 bis 1860 erbaut. Die Jahreszahl 1860 findet sich über dem Tunneleingang auf Pforzheimer Seite. Die Strecke wurde 1957 elektrifiziert, wozu die Gleise im Tunnel tiefer gelegt wurden. Der Tunnel hat keine Beleuchtung. 2010 ist der Tunnel nicht mehr zeitgemäß und die Deutsche Bahn stellt verschiedene Überlegungen von Sanierung bis Neubau an. Die Bahn hat angekündigt (Nov. 2011) den Tunnel in den kommenden Jahren durch einen zweispurigen neuen Tunnel zu ersetzen und den bestehenden Tunnel zu verfüllen.
Beschreibung
Das Gestein, durch das der Tunnel führt, ist zum größten Teil Muschelkalk. 1860 erfolgte der Bau der beiden rundbogigen Tunnelportale des Pforzheimer Tunnels im Stil der Neoromanik nach Plänen von Julius Naeher für die Großherzoglich Badische Staatsbahn. Die Portale wurden geschmückt mit zweifarbiger Natursteinverblendung aus rötlichem und gelblichem Sandstein, gestuften Gewänden, Rundbogenfries und Zinnenkranz in „repräsentativen historistischen Stilformen der Neoromanik“.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Pforzheimer Tunnel . In: Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 571.
Literatur
- Pforzheimer Tunnel . In: Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 571.
- Naeher, Julius . In: Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 342 bis S. 376: Baumeister und Bildhauer. Kleines Who-is-Who der baubeteiligten Künstler, hier S. 365.
- Naeher, Julius . Christoph Timm:Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen Pforzheim 2006, S. 571.